"A Lamb Goes Uncomplaining Forth" by Paul Gerhardt, 1607-1676 Text From: THE HANDBOOK TO THE LUTHERAN HYMNAL (St. Louis: Concordia Publishing House, 1942), pp. 110-111 1. Ein Laemmlein geht und traegt die Schuld Der Welt und ihrer Kinder; Es geht und traeget in Geduld Die Suenden aller Suender; Es geht dahin, wird matt und krank, Ergibt sich auf die Wuergebank, Verzeiht sich aller Freuden; Es nimmet an Schmach, Hohn und Spott, Angst, Wunden, Striemen, Kreunz und Tod Und spricht: Ich will's gern leiden. 2. Das Laemmlein ist der grosse Freund Und Heiland meiner Seelen; Den, den hat Gott zum Suendenfeind Und Suehner wollen waehlen. Geh hin, mein Kind, und nimm dich an Der Kinder, die ich ausgetan Zur Straf' und Zornesruten. Die Straf' ist schwer, der Zorn ist gross, Du kannst und sollst sie machen los Durch Sterben und durch Bluten. 3. Ja, Vater, ja, von Herzensgrund, Leg' auf, ich will dir's tragen; Mein Wollen haengt an deinem Mund, Mein Wirken ist dein Sagen. O Wunderlieb', o Liebesmacht, Du kannst, was nie kein Mensch gedacht, Gott seinen Sohn abzwingen! O Liebe, Liebe, du bist stark, Du streckest den ins Grab und Sarg, Vor dem die Felsen springen! 4. Ich will von deiner Lieblichkeit Bei Nacht und Tage singen, Mich selbst auch dir zu aller Zeit Zum Freudenopfer bringen. Mein Bach des Lebens soll sich dir Und deinem Namen fuer und fuer In Dankbarkeit ergiessen, Und was du mir zugut getan, Das will ich stets, so tief ich kann, In mein Gedaechtnis schliessen. 5. Was schadet mir des Todes Gift? Dein Blut, das ist mein Leben; Wenn mich der Sonne Hitze trifft, So kann mir's Schatten geben. Setzt mir der Wehmut Schmerzen zu, So find' ich bei dir meine Ruh' Als auf dem Bett ein Kranker; Und wenn des Kreuzes Ungestuem Mein Schifflein treibet um und um, So bist du dann mein Anker. 6. Wenn endlich ich soll treten ein In deines Reiches Freuden, So soll dies Blut mein Purpur sein, Ich will mich darein kleiden. Es soll sein meines Hauptes Kron', In welcher ich will vor dem Thron Des hoechsten Vaters gehen Und dir, dem er mich anvertraut, Als eine wohlgeschmueckte Braut An deiner Seite stehen. __________________________________________________ Notes: Hymn #142 from the Handbook to The Lutheran Hymnal Text: Is. 53: 7 Author: Paul Gerhardt, 1648, cento Titled: Ein Laemmlein geht Tune: An Wasserfluessen Babylon 1st Published in: "Deutsch Kirchenamt" Town: Strassburg, 1525 ______________________________________________________________ This text was converted to ascii format for Project Wittenberg by Cindy A. Beesley and is in the public domain. You may freely distribute, copy or print this text. Please direct any comments or suggestions to: Rev. Robert E. Smith of the Walther Library at Concordia Theological Seminary. E-mail: smithre@mail.ctsfw.edu Surface Mail: 6600 N. Clinton St.,Ft. Wayne, IN 46825 USA Phone: (260) 481-2123 Fax: (260) 481-2126 ______________________________________________________________ Pastor Mark B. Beesley OR Cindy A. Beesley Inet address: bzbishop@tyrell.net Platte City, Missouri From bzbishop@tyrell.net Mon May 8 21:10:11 1995 Date: Mon, 08 May 1995 20:42:17 -0500 From: "Mark B. Beesley" To: smithre@mail.ctsfw.edu Subject: Hymn #142 German "A Lamb Goes Uncomplaining Forth" by Paul Gerhardt, 1607-1676 Text From: THE HANDBOOK TO THE LUTHERAN HYMNAL (St. Louis: Concordia Publishing House, 1942), pp. 110-111 1. Ein Laemmlein geht und traegt die Schuld Der Welt und ihrer Kinder; Es geht und traeget in Geduld Die Suenden aller Suender; Es geht dahin, wird matt und krank, Ergibt sich auf die Wuergebank, Verzeiht sich aller Freuden; Es nimmet an Schmach, Hohn und Spott, Angst, Wunden, Striemen, Kreunz und Tod Und spricht: Ich will's gern leiden. 2. Das Laemmlein ist der grosse Freund Und Heiland meiner Seelen; Den, den hat Gott zum Suendenfeind Und Suehner wollen waehlen. Geh hin, mein Kind, und nimm dich an Der Kinder, die ich ausgetan Zur Straf' und Zornesruten. Die Straf' ist schwer, der Zorn ist gross, Du kannst und sollst sie machen los Durch Sterben und durch Bluten. 3. Ja, Vater, ja, von Herzensgrund, Leg' auf, ich will dir's tragen; Mein Wollen haengt an deinem Mund, Mein Wirken ist dein Sagen. O Wunderlieb', o Liebesmacht, Du kannst, was nie kein Mensch gedacht, Gott seinen Sohn abzwingen! O Liebe, Liebe, du bist stark, Du streckest den ins Grab und Sarg, Vor dem die Felsen springen! 4. Ich will von deiner Lieblichkeit Bei Nacht und Tage singen, Mich selbst auch dir zu aller Zeit Zum Freudenopfer bringen. Mein Bach des Lebens soll sich dir Und deinem Namen fuer und fuer In Dankbarkeit ergiessen, Und was du mir zugut getan, Das will ich stets, so tief ich kann, In mein Gedaechtnis schliessen. 5. Was schadet mir des Todes Gift? Dein Blut, das ist mein Leben; Wenn mich der Sonne Hitze trifft, So kann mir's Schatten geben. Setzt mir der Wehmut Schmerzen zu, So find' ich bei dir meine Ruh' Als auf dem Bett ein Kranker; Und wenn des Kreuzes Ungestuem Mein Schifflein treibet um und um, So bist du dann mein Anker. 6. Wenn endlich ich soll treten ein In deines Reiches Freuden, So soll dies Blut mein Purpur sein, Ich will mich darein kleiden. Es soll sein meines Hauptes Kron', In welcher ich will vor dem Thron Des hoechsten Vaters gehen Und dir, dem er mich anvertraut, Als eine wohlgeschmueckte Braut An deiner Seite stehen. __________________________________________________ Notes: Hymn #142 from the Handbook to The Lutheran Hymnal Text: Is. 53: 7 Author: Paul Gerhardt, 1648, cento Titled: Ein Laemmlein geht Tune: An Wasserfluessen Babylon 1st Published in: "Deutsch Kirchenamt" Town: Strassburg, 1525 ______________________________________________________________ This text was converted to ascii format for Project Wittenberg by Cindy A. Beesley and is in the public domain. You may freely distribute, copy or print this text. Please direct any comments or suggestions to: Rev. Robert E. Smith of the Walther Library at Concordia Theological Seminary. E-mail: smithre@mail.ctsfw.edu Surface Mail: 6600 N. Clinton St.,Ft. Wayne, IN 46825 USA Phone: (260) 481-2123 Fax: (260) 481-2126 ______________________________________________________________ file: /pub/resources/text/wittenberg/hymns: lambgoes-german.txt .