_D. Martin Luthers ausfuerliche Erklaerung der Epistel_ _an die Galater._ Anno 1535 Neu aus dem Lateinischen uebersetzt. Published in: _Dr. Martin Luthers Saemmtliche Schriften_ herausgegeben von Dr. Joh. Georg Walch Neunter Band. _Auslegung des Neuen Testaments._ _(Schluss.)_ (St. Louis, Mo.: Concordia Publishing House, 1893) PART 2 _D. Martin Luthers Vorrede_, 1538[1] 1. Kaum kann ich selbst glauben, dass ich so viele Worte gemacht habe, da ich diese Epistel des heilgen Paulus oeffentlich auslegte, wie dieses Buechlein zeigt, dass ich gethan habe, und ich nehme doch wahr, dass alle Gedanken, welche ich dieser Schrift von den Bruedern mit so grosser Sorgfalt aufgezeichnet finde, meine Gedanken sind, so dass ich gestehen muss, dass ich alles, oder vielleicht noch mehr, in diesem meinem oeffentlichen Vortrage gesagt habe.[2] Denn in meinem Herzen herrscht allein dieser Artikel, naemlich der Glaube an Christum, aus welchem, durch welchen und zu welchem bei Tag und bei Nacht alle meine theologischen Gedanken fliessen und zurueckfliessen. Dennoch empfinde ich, dass ich von der Weisheit, welche eine so grosse Hoehe, Breite und Tiefe hat, nur einige schwache, arme Erstlinge und gleichsam Broecklein ergriffen habe. 2. Deshalb schaeme ich mich auch, dass meine so duerstigen und kalten Auslegungen [ueber die Schrift] eines so grossen Apostels und auserwaehlten Ruestzeugs Gottes herausgegeben werden. Doch es zwingt mich, diese Scham abzulegen und ohne Scham kuehn zu sein, die endlose und erschreckliche Entheiligung und der Greuel, welcher in der Kirche Gottes allezeit gewuethet hat und auch heutzutage nicht aufhoert zu wuethen wider diesen einigen und festen Fels, den wir die Lehre (_locum_) von der Rechtfertigung nennen, das heisst, wie wir nicht durch uns selbst (ohne Zweifel auch nicht durch unsere Werke, welche geringer sind als wir selbst), sondern durch fremde Huelfe, durch den eingebornen Sohn Gottes, Jesum Christum, von Suende, Tod und Teufel erloest und mit dem ewigen Leben beschenkt sind. 3. Diesen Fels hat der Satan im Paradiese angefochten, da er die ersten Eltern ueberredete, dass sie durch ihre eigene Weisheit und Kraft Gottes gleich werden sollten, wenn sie den Glauben an Gott fahren liessen, der ihnen das Leben gegeben, und dasselbe zu erhalten verheissen hatte. 4. Bald darauf trieb jener Luegner und Moerder, der von seiner Art nie lassen kann, um dieses Artikels willen einen Bruder dazu, dass er seinen Bruder aus keiner anderen Ursache toedtete, als weil sein frommer Bruder durch den Glauben ein besseres Opfer gethan hatte [Hebr. 11, 4.], und er, als ein Gottloser, der seine Werke ohne den Glauben opferte, Gotte nicht gefallen hatte. 5. Darnach folgte eine unablaessige, unertraegliche Verfolgung des Satans wider denselben Glauben durch die Kinder Kains, bis dass Gott gezwungen wurde, durch die Suendfluth auf einmal die ganze Welt zu reinigen und Noah, den Prediger des Glaubens und der Gerechtigkeit, zu schuetzen [2 Petr. 2, 5]. Dennoch hat der Satan nichtsdestoweniger seinen Samen behalten in Ham, dem dritten Sohne Noahs. 6. Aber wer kann alles erzaehlen? Die ganze Welt hat darnach wider diesen Glauben gewuethet durch Aufrichtung von selbsterwaehlten Goetzen und Gottesdiensten, in welchen ein jeglicher (wie Paulus [Apost. 14, 16.] sagt) seinen eigenen Weg wandelte und hoffte mit seinen Werken, einer einen Gott, ein anderer eine Goettin, einer viele Goetter, ein anderer viele Goettinnen zu versoehnen, das heisst, ohne die fremde Huelfe Christi durch sein eigen Werk sich von allem Uebel und Suenden zu erloesen, wie dies alles auch die Thaten und Schriften aller Heiden genugsam bezeugen. 7. Aber diese sind nichts gegen das Volk Gottes Israel oder die Synagoge, welche vor allen anderen begnadet waren, nicht allein mit der gewissen Verheissung, den Vaetern geschehen, sodann mit dem Gesetz, welches ihnen von Gott durch die Engel gegeben wurde [Apost. 7, 53.], sondern auch fort und fort durch die Propheten, die bei ihnen waren, mit Predigten, Wundern und Exempeln in der Gewissheit bestaerkt wurden: und doch hatte der Teufel, das heisst, das Wuethen fuer die eigene Gerechtigkeit einen solchen Fortgang unter ihnen, dass sie nach allen Propheten auch selbst den Sohn Gottes, den ihnen verheissenen Messias, toedteten, naemlich um derselben Ursache willen, weil sie lehrten, dass wir Menschen Gotte gefallen, nicht durch unsere Gerechtigkeit, sondern durch die Gnade Gottes. Und dies ist der hoechste Grundsatz (_propositio_) des Teufels und der Welt von Anbeginn: Wir wollen nicht dafuer angesehen sein, als ob wir uebel thaeten, sondern alles, was wir thun, das muss Gotte gefallen, und alle seine Propheten muessen dem beistimmen. Thun sie das nicht, so muessen sie sterben. Hinweg mit Abel, Kain soll leben! Das ist unser Gesetz. Und so geschieht es. 8. Aber in der Kirche der Heiden ist diese Sache aufs Hoechste gekommen (_res acta est_) und wird mit allem Ernste betrieben, so dass man mit Recht dafuerhaelt, das Wuethen der Synagoge sei nur ein Spiel gewesen. Denn jene haben (wie Paulus [1 Cor. 2, 8.] sagt) ihren Messias nicht erkannt, "sonst haetten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt." Aber die Kirche der Heiden hat ihn angenommen, und bekennt, dass Christus der Sohn Gottes sei, der uns zur Gerechtigkeit gemacht ist [1 Cor. 1, 30], und das singt und liest und lehrt sie oeffentlich. Und waehrend dies Bekenntniss stehen bleibt, so toedten dennoch gerade die, welche die Kirche sein wollen, verfolgen und wuethen wider diejenigen, welche nichts Anderes glauben, lehren und thun, als dass Christus eben das sei, was sie selbst mit falschem Munde und erdichteten Werken zu bekennen gezwungen werden. Denn heutzutage regieren sie unter Christi Namen; wenn sie diese Herrschaft ohne Christi Namen aufrecht erhalten koennten, so wuerden sie ihn [Christum] auch aeusserlich als einen solchen an den Tag geben, wie sie ihn im Herzen haben. Sie halten aber weit geringer von ihm, als die Juden, welche wenigstens dafuerhalten, dass er ein Thola sei, das heisst, ein Schaecher, der mit Recht am Kreuze abgethan worden sei; unsere [Papisten] aber halten ihn fuer eine Fabel, gleichsam eine Art erdichteter Gottheit bei den Heiden, wie man zu Rom am Hofe des Pabstes und fast in ganz Italien sehen kann. 9. Weil nun Christus ein Spott ist bei seinen Christen (denn den Namen wollen sie haben), und Kain ohne Aufhoeren den Abel toedtet, und der Greuel des Satans aufs hoechste regiert, so ist es vonnoethen, dass wir diesen Artikel aufs fleissigste treiben und dem Satan Widerstand thun, moegen wir nun lallen wie die Kinder oder beredt sein, moegen wir gelehrt oder ungelehrt sein. Denn wenn auch alle Menschen schweigen sollten, so muessten doch selbst Felsen und Steine diesen Fels ausschreien [Luc. 19, 40.]. 10. Deshalb will auch ich hierin gern meinen schuldigen Dienst leisten und gebe zu, dass diese ueberaus wortreiche Auslegung veroeffentlicht werde, um die Brueder in Christo wider die Anschlaege und die Bosheit des Satans zu ermuntern, welcher in diesen letzten und gefaehrlichsten (_extremis_) Zeiten in so grosse Raserei wider diese heilsame Erkenntniss Christi, die von neuem auf die Bahn gekommen, gerathen ist, dass, gleichwie man bisher gesehen hat, wie Menschen von Teufeln besessen und unsinnig geworden sind, jetzt die Teufel selbst von aergeren Teufeln besessen zu sein scheinen und mit mehr als teuflischer Wuth zu rasen. Dazu hat er freilich gar starke Veranlassung, denn dieser Feind der Wahrheit und des Lebens fuehlt, dass ihm der erschreckliche Tag seiner Verdammniss ganz nahe bevorstehe, uns aber der ersehnte froehliche Tag unsere Erloesung, welcher seiner Tyrannei ein Ende machen wird. Denn es ist nicht ohne Ursache, dass er in so grosse Bestuerzung geraeth, dass ihm alle seine Glieder und Kraefte erbeben, gleichwie ein Dieb oder ein Ehebrecher, der ertappt wird, da die Sohne aufgeht und ihn verraeth. 11. Denn wer hat jemals gehoert (um der Greuel des Pabstes zu geschweigen), dass auf einmal so grosse Ungeheuerlichkeiten hervorgebrochen sind, als wir in der juengsten Zeit zum Exempel allein an den Wiedertaeufern sehen? In denselben treibt der Teufel wahrlich, als wenn er den letzten Odem seiner Herrschaft aushauchen wollte, ueberall die Seinen mit erschrecklichen Bewegungen, und gleich als ob er durch sie ploetzlich nicht allein die ganze Welt mit Aufruhren umkehren wollte, sondern auch durch unzaehlige Secten den ganzen Christus mit der Kirche verschlingen. 12. So wuethet und tobt er nicht wider anderes Leben oder Meinungen der Menschen, naemlich Ehebrecher, Diebe, Moerder, Meineidige, Gottlose, Gottesraeuber, Unglaeubige. Ja, diese laesst er in Frieden, schmeichelt ihnen lieblich in seinem Palaste und laesst ihnen alles hingehen. Gleichwie er einst im Anfang der Kirche alle Goetzendienste und Religionen der ganzen Welt unangetastet und ruhig nicht allein duldete, sondern ihrer auch aufs herrlichste pflegte, aber allein Christi Kirche und Gottesdienst auf allen Seiten plagte, hernach alle Ketzer in Frieden liess, aber allein die rechte christliche (_catholicam_) Lehre beunruhigte: so hat er auch heutzutage mit nichts zu schaffen als mit diesem Einen, was immer sein eigentliches Geschaeft ist, dass er unseren Herrn Christum verfolge (welcher unsere Gerechtigkeit ist ohne unsere Werke), wie von ihm geschrieben steht [1 Mos. 3, 15.]: "Du wirst ihn in die Ferse stechen." 13. Aber nicht sowohl wider diese [Teufelsrotten] als um unserer [Christen] willen gehen diese unsere Gedanken ueber diesen Brief Sanct Pauli aus. Diese werden mir in dem Herrn entweder Dank sagen fuer meinen Fleiss, oder mir mein Unvermoegen und meine Kuehnheit zugute halten. Es sollte mir aber sehr leid sein, wenn dies den Beifall der Gottlosen haette, sondern ich wollte nur, dass sie mit ihrem Gotte [dem Teufel] dadurch [zum Zorn] gereizt wuerden, da dies (mit meiner schweren Arbeit) nur denen vorgetragen worden ist, an welche Paulus selbst diese Epistel gerichtet hat, naemlich den Beunruhigten, den Betruebten, den Geplagten und den Angefochtenen im Glauben (denn allein diese verstehen es), ungluecklichen Galatern. Welche aber nicht solche Leute sind, die moegen den Papisten, Moenchen, Wiedertaeufern und vielen anderen Lehrern unendlicher Weisheit und eigenes Gottesdienstes Gehoer geben und das Unsere getrost verachten, auch sich nicht angelegen sein lassen, es zu verstehen. 14. Denn Papisten und Wiedertaeufer kommen heutzutag eintraechtiglich wider die Kirche Gottes auf diese eine Meinung ueberein (wiewohl sie es mit Worten in Abrede nehmen), dass Gottes Werk von der Wuerdigkeit der Person abhaenge. Denn so lehren die Wiedertaeufer: Die Taufe ist nichts, wenn die Person nicht glaeubig sein sollte. Aus dieser Grundlage (_principio_=Obersatze) (wie man es nennt) folgt mit Nothwendigkeit, dass alle Werke Gottes nichts sind, wenn der Mensch nicht gut ist. Die Taufe aber ist das Werk Gottes, doch der boese Mensch macht, dass sie nicht das Werk Gottes sei. Hieraus folgt weiter: Die Ehe, die Obrigkeit, der Stand eines Dienstboten sind Werke Gottes, aber weil die Menschen boese sind, also sind sie nicht Werke Gottes; die Gottlosen haben die Sonne, den Mond, die Erbe, die Gewasser, die Luft und alles, was dem Menschen unterworfen worden ist, aber weil sie gottlos sind, nicht fromm, also ist die Sonne nicht die Sonne; der Mond, die Erde, das Wasser, die Luft sind nicht, was sie sind. Sie selbst, die Wiedertaeufer, haben Leiber und Seelen vor ihrer Weidertaufe gehabt, aber weil sie nicht fromm waren, haben sie nicht rechte Leiber und Seelen gehabt. Desgleichen, ihre Eltern sind nicht rechte Eheleute gewesen (wie sie bekennen), weil sie nicht wiederum getauft worden sind, also sind sie, die Wiedertaeufer, alle Bastarte, und alle ihre Eltern waren Ehebrecher und Hurer. Nichtsdestoweniger erben sie doch die Gueter ihrer Eltern, wiewohl sie bekennen, dass sie Bastarte und erblos seien. Wer sieht hier nun nicht an den Wiedertaeufern, dass sie nicht besessene Menschen sind, sondern rechte Teufel, die von aergeren Teufeln besessen sind. 15. Solcher Weise hoeren auch die Papisten bis auf den heutigen Tag nicht auf, wider die Gnade auf Werke und die Wuerdigkeit der Person zu dringen und ihre Brueder, die Wiedertaeufer (wenigstens mit Worten), kraeftig zu unterstuetzen. Denn diese Fuechse sind mit den Schwaenzen aneinander geknuepft [Richt. 15, 4], aber ihre Koepfe gehen auseinander. Denn sie [die Papisten] stellen sich aeusserlich, als ob sie grosse Feinde jener [Wiedertaeufer] seien, obgleich sie doch innerlich genau dasselbe halten, lehren und vertheidigen wider den einigen Heiland Christum, welcher allein unsere Gerechtigkeit ist [Jer. 23, 6. 33, 16]. 16. Darum halte fest, wer da kann, an diesem Einen Artikel. Die Anderen, welche Schiffbruch leiden, lassen wir treiben, wohin das Meer und die Winde wollen, bis dass sie zum Schiffe zurueckkehren oder ans Ufer schwimmen. 17. Die Summe und das Ende des Haders ist: dass man keine Ruhe oder Ende des Haders hoffe, so lange Christus und Belial nicht eins sind. Ein Geschlecht vergeht, ein anderes kommt auf. Wenn eine Ketzerei faellt, so erhebt sich bald eine andere, weil der Teufel nicht schlaeft noch schlummert. Ich (wiewohl ich nichts bin), der ich nun zwanzig Jahre im Dienste Christi gewesen bin, kann mit Wahrheit bezeugen, dass ich von mehr als zwanzig Secten angegriffen worden bin, von denen einige ganz und gar zu Grunde gegangen sind, andere aber noch etwas zucken wie [abgerissene] Glieder von Insecten. 18. Aber der Satan, dieser Gott der Rottengeister, richtet taeglich neue [Secten] an, und ganz kuerzlich diese, deren ich mich am allerwenigsten versehen oder besorgt haette, naemlich der Leute, welche lehren, dass die zehn Gebote aus der Kirche hinweggethan werden muessten,[3] dass man auch die Leute nicht schrecken solle durch das Gesetz, sondern sie freundlich ermahnen durch die Gnade Christi, damit das Wort des Propheten Micha erfuellt werde [Hos. 4, 4.]: "Doch man darf niemand strafen"; "Man soll auf uns nicht traeufen" [Mich. 2, 6.]: als ob wir nicht wuessten oder niemals gelehrt haetten, dass man die geaengsteten und zerschlagenen Herzen durch Christum aufrichten solle, aber die harten Pharaonen, welchen die Gnade Gottes vergeblich gepredigt wird, durch das Gesetz schrecken, da auch sie selbst gezwungen sind, "Offenbarungen des Zorns"[4] ueber die Boesen und Unglaeubigen zu erdichten, als ob das Gesetz etwas Anders waere oder sein koennte als eine Offenbarung des Zorns. So gross ist die Blindheit und die Hoffahrt dieser Leute, die sich selbst verurtheilt haben [Tit. 3, 11.]. 19. Darum muessen die Diener des Wortes gewiss sein, wenn sie am Tage Christi treu und klug erfunden werden wollen, dass St. Pauli Wort nicht vergeblich gesprochen noch umsonst geweissagt worden ist [1 Cor. 11, 19.]: "Es muessen Rotten sein, auf das die, so rechtschaffen sind, offenbar werden." Es muss, sage ich, ein Diener Christi wissen, dass so lange er Christum lauter und rein lehren wird, es nicht an verkehrten Menschen fehlen wird, auch unter den Unseren, welche sich Muehe geben, die Kirche zu verwirren. 20. Doch soll er sich mit diesem Troste staerken, dass kein Friede sein kann zwischen Christo und Belial [2 Cor. 6, 15.] oder zwischen dem Samen der Schlange und dem Weibessamen, ja, er soll sich freuen, dass er Rotten und solche aufruehrischen Geister erleiden muss, welche ununterbrochen aufeinanderfolgen. "Denn unser Ruhm ist der, naemlich das Zeugnis unseres Gewissens [2 Cor. 1, 12.], dass wir erfunden werden als solche, die da stehen und kaempfen auf der Seite des Weibessamens wider den Samen der Schlange. Dieser moege immerhin uns in die Ferse beissen, auch nicht aufhoeren zu beissen, so wollen wir dagegen auch nicht aufhoeren, ihm den Kopf zu zertreten durch Christum, den ersten und obersten Schlangentreter, gelobet in Ewigkeit, Amen.[5] _________________________________________________________________________ NOTES: [1] Diese Zeitbestimmung ergibt sich aus dem Inhalte der Vorrede. Vgl. die Anmerkung zu [Paragraph] 18. [2] Das Folgende bis zu Ende des Absatzes hat Aurifaber aus der Uebersetzung des Justus Menius entnommen und durch die Worte: "sprach D. Mart." als Rede Luthers bezeichnet in den Tischreden, Cap. 7, [Paragraph] 57. In unserer Ausgabe der Tischreden ist dieser Paragraph weggelassen worden. [3] Dies bezieht sich auf die Antinomer. Diese Stelle beweist, dass diese Vorrede in das Jahre 1538 zu setzen ist. Vergleiche Kawerau, Agricola, S. 201, Anm. Man sehe auch "Luthers Schriften wider die Antinomer", Walch, St. Louiser Ausgabe, Bd. XX, 1610 ff. und die Einleitung dazu. [4] Vgl. Luthers Schrift "wider die Antinomer", Walch, St. Louiser Ausgabe, Bd. XX, 1618, [Paragraph] 16. [5] In den lateinischen Ausgaben solgen hier: "Fuenfzig Ruehme und Tugenden der eigenen Gerechtigkeit, gesammelt aus dem Briefe des Apostels Paulus an die Galater." Dagegen steht dieser Abschnitt in der deutschen Wittenberger Ausgabe zu Ende der Auslegung. Dass er ans Ende gehoert, beweist das am Schlusse stehende Wort: "_Finis_", daher wir ihn, ebenso wie Menius und Walch, dahin setzen. Die alten Ausgaben der Tischreden bringen diesen Abschnitt in Cap. 14, [Paragraph] 48; in unserer Ausgabe der Tischreden ist er jedoch als nicht dahin gehoerig (auch als Duplicat) weggelassen worden. ___________________________________________________________________ This text was translated for Project Wittenberg by Robert A. Oeser and is in the public domain. You may freely distribute, copy, or print this text. Please direct any comments or suggestions to: Rev. Robert E. Smith of the Walther Library at Concordia Theological Seminary. E-mail: smithre@mail.ctsfw.edu Surface Mail: 6600 N. Clinton St., Ft. Wayne, IN 46825 USA Phone: (260) 452-3149 Fax: (260) 452-2126 ____________________________________________________________________